Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes heizt Spekulationen über seine berufliche Zukunft weiter an.
"Ich weiß, was ich will und was ich mache. Aber ich möchte den Zeitpunkt selbst bestimmen, wann ich etwas bekanntgebe", sagte der 67-Jährige am Freitag.
Bisher ist lediglich klar, dass Heynckes seinen auslaufenden Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister nicht verlängern wird. Sein Nachfolger wird Pep Guardiola. Es erscheint allerdings unwahrscheinlich, dass Heynckes seine Laufbahn noch fortsetzt.
Fürs Erste habe seine Mannschaft die Diskussion um Guardiola nicht beeindruckt.
"Das glaube ich nicht, die Spieler gehen heute viel besser damit um", sagte er. Seine Mannschaft hätte "sehr gut gearbeitet", er sei "sehr zufrieden" mit der Trainingswoche gewesen. Nach den recht turbulenten Tagen um die Verpflichtung des spanischen Star-Trainers sei der FC Bayern "zur Normalität zurückgekehrt", sagte Heynckes.
Im Südschlager beim VfB Stuttgart am Sonntag (17.30 Uhr) erwartet Heynckes "keinen Spaziergang.
Das ist ein Klassiker, immer emotional aufgeladen. Nachdem unser Start nicht glanzvoll war, müssen und werden wir uns steigern", sagte der Coach, dem bis auf Holger Badstuber (Kreuzbandriss) alle Spieler zur Verfügung stehen.
Daher ist auch nicht mit Veränderungen in der Startelf zu rechnen. "Die Mannschaft muss sich einspielen", sagte Heynckes. Arjen Robben, Mario Gomez oder Jerome Boateng, die zuletzt nur auf der Ersatzbank saßen, müssen sich wohl weiter in Geduld üben.
Trotz des 5:0 von Borussia Dortmund in Bremen sieht Heynckes überdies Bayer Leverkusen als den härtesten Verfolger der Bayern an. Der BVB-Sieg habe ihn auch in dieser Höhe nicht überrascht.
"Das habe ich so vorhergesagt. Wir schauen nicht auf Dortmund, erst mal auf Leverkusen", sagte er. Leverkusen liegt neun Punkte hinter dem Tabellenführer, Dortmund zwölf.
Das Ziel des FC Bayern sei es "unser Niveau zu halten, dann werden wir das große Ziel, die Meisterschaft, erreichen", fügte Heynckes hinzu.