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Chef-Trainer Jens Keller veränderte seine Anfangsformation nach dem überzeugenden 1:1 bei Galatasaray Istanbul nicht. Im Kader fehlte Christian Fuchs. Der Österreicher musste wegen Rückenbeschwerden passen. Für ihn nahm Vasileios Pliatsikas auf der Bank Platz. Zudem gehörte Raffael, der für die Knappen in der Königsklasse nicht spielberechtigt ist, zum 18-köpfigen Aufgebot. Der Winterpausen-Neuzugang ersetzte Chinedu Obasi.



Die Königsblauen begannen engagiert und suchten gerade über die Außenbahnen gegen die tief stehenden Gäste immer wieder den Weg nach vorne. Die Kugel lief sicher in den eigenen Reihen, die Knappen verbuchten ein deutliches Plus in der Ballbesitz-Statistik. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatte Jefferson Farfan. Nach einem Zusammenspiel mit Marco Höger im Strafraum traf der Flügelflitzer aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz (7.). Sieben Minuten später wurde es im Sechzehner der Gäste erneut gefährlich. Nachdem Roman Neustädter den Ball über die Abwehr in den Lauf von Farfan gelupft hatte, scheiterte der Peruaner mit seiner Direktabnahme am gut reagierenden Fabian Giefer. Danach köpfte Benedikt Höwedes nach einem Eckball knapp über den Kasten (17.).
Schalke blieb am Drücker. Den nächsten Torschuss feuerte Farfan nach 19 Minuten ab. Sein Versuch mit links von der Strafraumgrenze klatschte an den rechten Pfosten. Von den Düsseldorfern war lange nichts zu sehen. Erst Mitte der ersten Halbzeit flog der erste Ball auf den Kasten von Timo Hildebrand. Dani Schahins Schuss aus 25 Metern rauschte aber knapp einen Meter über die Latte (24.). Das sollte es aber auch erst einmal von der Fortuna gewesen sein. Denn nach 29 Minuten fiel endlich die überfällige Schalker Führung. Torschütze war Matip, der bereits im Hinspiel einen Treffer erzielt hatte. Jermaine Jones köpfte das Leder nach einem Farfan-Freistoß auf den langen Pfosten vor den Kasten, wo der aufgerückte Matip zur Stelle war und den Ball mit dem rechten Oberschenkel über die Linie bugsierte.
Nach der königsblauen Führung agierten die Düsseldorfer etwas offensiver, schafften es aber nicht, Hildebrand und seine Vorderleute bis zum Pausenpfiff ernsthaft unter Druck zu setzen. In den Minuten vor der Halbzeit leistete sich Königsblau allerdings den einen oder anderen Fehlpass im Mittelfeld, was glücklicherweise aber ohne Folgen blieb. Das 1:0 beim Seitenwechsel war hoch verdient.



Beide Mannschaften starteten personell unverändert in den zweiten Durchgang. Exakt 80 Sekunden nach dem Wiederanpfiff hatte Schalke die erste gute Chance. Nachdem Farfan den Ball mit hohem Tempo über das halbe Spielfeld getrieben hatte, schloss der mitgelaufene Sead Kolasinac ab. Letztlich konnte die Abwehr der 95er aber klären. Kurz zuvor hatte Matip auf der anderen Seite nach einem Sololauf von Johannes van den Bergh zur Ecke geklärt, die nichts einbrachte.
Düsseldorf agierte nun insgesamt mutiger, vor stimmungsvoller Kulisse in der VELTINS-Arena schenkten sich beide Teams auf dem Platz nichts. Nach 56 Minuten gelang der Fortuna in Person von Bellinghausen der Ausgleich. Der Torschütze hatte den Treffer selbst eingeleitet, indem er Schahin über links in den Strafraum geschickt hatte. Über Andreas Lambertz landete die Kugel im Zentrum dann erneut bei Bellinghausen, der das Leder zum 1:1 über die Linie schob. Die Knappen benötigten einige Minuten, um das Gegentor wegzustecken. Abgesehen von einem Bastos-Schuss aus der zweiten Reihe, der nach 67 Minuten am linken Pfosten vorbei flog, und wenig später einem Freistoß des Brasilianers aus 25 Metern, den Giefer parieren konnte, schafften es die Königsblauen nach dem Ausgleich lange nicht, eine gefährliche Einschussmöglichkeit zu kreieren.
Schalke: Hildebrand - Höger (83. Metzelder), Höwedes, Matip, Kolasinac - Jones, Neustädter (80. Meyer) - Farfan, Draxler (66. Raffael), Bastos - Huntelaar
Düsseldorf: Giefer - Balogun, Latka, Malezas, van den Bergh - Tesche, Fink - Lambertz, Bodzek (84. Omae), Bellinghausen (89. Ilsö) - Reisinger (12. Schahin)
Tore: 1:0 Matip (29.), 1:1 Bellinghausen (56.), 2:1 Matip (82.)
Gelbe Karten: Jones - Bodzek, Giefer
Zuschauer: 61.673 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Weiner (Ottenstein)

Zehn Minuten vor dem Abpfiff stellte Keller taktisch um. Der Coach brachte Offensivmann Max Meyer für Neustädter ins Spiel. Für den Youngster war es die Arena-Premiere, nachdem er eine Woche zuvor in Mainz erstmals in der Bundesliga zum Einsatz gekommen war. Fortuna zog sich nun immer weiter zurück, während Schalke noch einmal alles in die Waagschale warf. Der Einsatz wurde belohnt. Denn nach 82 Minuten zappelte der Ball im Netz der Rot-Weißen. Torschütze war abermals Matip.
Nach einem Freistoß von Raffael landete der Ball über die Stationen Höwedes und Bastos bei dem aufgerückten Abwehrmann, der sich cool um die eigene Achse drehte und aus fünf Metern zum 2:1 einnetzte. Der knappe Vorsprung wurde bis zum Abpfiff verteidigt. Für den FC Schalke 04 war es nach dem spektakulären 5:4-Erfolg gegen Hannover 96 zum Auftakt der Rückrunde der zweite Heimsieg im Kalenderjahr 2013.

sauber jungs endlich mal wieder ein sieg nicht mehr und nicht weniger
es geht aufwärts zum glück

S04 will in Wolfsburg den Aufwärtstrend bestätigen
Von 15 Gastspielen in Wolfsburg hat der FC Schalke 04 bisher lediglich ein einziges gewinnen können. „Diese Zahlenspiele beschäftigen die Mannschaft und mich aber nicht“, sagt Jens Keller vor der Partie am Samstag (2.3., 15.30 Uhr) bei den Niedersachsen. Viel wichtiger als die Statistik sei, wie sich die Mannschaft derzeit präsentiere. Und da, so der Chef-Trainer, sei sein Team „auf einem guten Weg“.

Deshalb betont Keller: „Wir fahren nach Wolfsburg, um dort zu punkten.“ Zuletzt blieb Königsblau in drei Pflichtspielen hintereinander ungeschlagen. Diese Mini-Serie soll gegen den VfL ausgebaut werden. „Wir müssen die positiven Dinge aus den vergangenen Begegnungen erneut umsetzen. Auf das Spiel gegen Wolfsburg arbeiten wir sehr konzentriert hin“, sagt der Coach.
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Wir fahren nach Wolfsburg, um dort zu punkten. Auf das Spiel arbeiten wir sehr konzentriert hin.

—Jens Keller
“Keller erwartet einen hoch motivierten Gegner, der sich durch den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals ebenso Schwung geholt habe wie der S04 mit den positiven Resultaten zuletzt in der Bundesliga und der Champions League. Dass der VfL nur einen Platz im hinteren Drittel der Tabelle belegt, entspreche nicht der Qualität des Kaders, so der 42-Jährige. „Sie sind besser. Wolfsburg hat sehr viele gute Einzelspieler. Diego ist dabei der Dreh- und Angelpunkt. Ihm darf man nicht allzu viele Freiräume geben.“
Von seiner Mannschaft wünscht sich der Chef-Trainer der Königsblauen, dass sie erneut aggressiv nach vorne verteidigt und viele Bälle frühzeitig gewinnt. Keller: „Das ist uns zuletzt immer besser gelungen.“ Eine ähnliche Marschroute erwartet er von den Wölfen, die seit dem Amtsantritt von Dieter Hecking wieder bissiger seien.
Mit welchen Akteuren er in der Autostadt planen kann, weiß Keller noch nicht genau. „Roman Neustädter hat nach seiner Grippe wieder trainiert, dafür hat Marco Höger wegen einer leichten Erkältung am Donnerstag gefehlt“, berichtet der 42-Jährige. „Ich hoffe, dass Marco sich rechtzeitig fit meldet.“ Ob es bei Christian Fuchs für einen Platz im Kader reichen wird, bezweifelt Keller. „Er hat aufgrund seiner Rückenbeschwerden seit Dienstag nicht mehr trainiert. Ich gehe nicht davon aus, dass Christian mit nach Wolfsburg reisen wird.“
Reise in die Vergangenheit
Jens Keller kennt sich in Wolfsburg aus. Der Chef-Trainer der Königsblauen führte die Niedersachsen in der Saison 1996/1997 als Kapitän erstmals in die Bundesliga. Nach insgesamt zweieinhalb erfolgreichen Jahren beim VfL wechselte Keller 1998 zum VfB Stuttgart. „Ich hatte eine gute Zeit in Wolfsburg“, blickt der 42-Jährige zurück.

Positive Nachrichten gibt es hingegen von Christoph Moritz. Der U21-Nationalspieler soll nach dem Kräftemessen mit den Wölfen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Zuletzt hatte der Mittelfeldmann mit einem Bänderriss im Sprunggelenk pausieren müssen. Auch Kyriakos Papadopoulos macht nach seiner Knie-Operation Fortschritte. „Papa ist diese Woche schon einige Male gelaufen“, so Keller. An eine Rückkehr ins Training mit dem Team sei derzeit aber noch nicht zu denken.
Atsuto Uchida (Muskelfaserriss), Ibrahim Afellay (Muskeleinriss), Lars Unnerstall (Knie-Operation) und Ciprian Marica (Meniskus-Operation) spulen weiterhin ihr Reha-Programm ab

Sead Kolasinac lebt seinen Traum
Hinter Sead Kolasinac liegen ereignisreiche Tage. „Ich habe zuletzt vor Aufregung manchmal etwas weniger geschlafen als sonst“, sagt der deutsche U20-Nationalspieler. Dabei strahlt er. Denn der Defensivmann lebt derzeit seinen Traum. Er spielt in der Bundesliga und darf sich zudem in der Champions League mit den besten Stürmern Europas messen.

Vor der Saison hatte Kolasinac, der die U19 der Königsblauen im Juni 2012 als Kapitän zur Deutschen Meisterschaft geführt hatte, bescheiden formuliert, dass er – wenn möglich – gerne einige Minuten Bundesligaluft schnuppern und viel von seinen Mitspielern lernen möchte. Von Zweikämpfen mit Didier Drogba hatte er nicht gesprochen – und wohl auch nicht geträumt. „Vor dem Spiel gegen Galatasaray war ich sehr nervös. Aber als der Schiedsrichter dann angepfiffen hat, hat sich das zum Glück gelegt“, berichtet der 19-Jährige. „Im Laufe des Spiels war die Nervosität dann völlig weg.“
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Wenn der Schiedsrichter anpfeift, werde ich ruhiger. Dann ist die Nervosität weg.

—Sead Kolasinac
“Gegen Fortuna Düsseldorf durfte Kolasinac zuletzt erneut auflaufen. „Ich bin glücklich und dankbar, dass der Trainer mich wieder aufgestellt hat“, sagt der Youngster. Christian Fuchs, der etatmäßige Linksverteidiger der Knappen, habe ihm zu den guten Leistungen gratuliert, so Kolasinac. „Wir beide haben ein super Verhältnis“, sagt der talentierte Nachwuchsmann über den Österreicher, der zuletzt wegen Rückenproblemen nicht spielen konnte.
Im Duell mit dem VfL Wolfsburg hofft Kolasinac auf das nächste Erfolgserlebnis. „Wir haben in den vergangenen beiden Spielen als Mannschaft überzeugt“, sagt er und ergänzt: „Wir reisen mit viel Selbstvertrauen nach Wolfsburg. In Istanbul haben wir es geschafft, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Und gegen Düsseldorf haben wir einen sehr wichtigen Sieg eingefahren.“ Diese Positivserie solle gegen die Wölfe ausgebaut werden.

Auswärtssieg! S04 gewinnt 4:1 in Wolfsburg
Dank eines Doppelpacks von Julian Draxler, einem Treffer von Jefferson Farfan und dem sechsten Saisontor von Klaas-Jan Huntelaar hat der FC Schalke 04 am Samstag (2.3.) den ersten Sieg seit 2003 beim VfL Wolfsburg gefeiert. Beim Abpfiff hieß es verdient 4:1 für Königsblau. Einziger Wermutstropfen: Jermaine Jones sah die fünfte Gelbe Karte der laufenden Saison und ist im Derby gesperrt.

Jens Keller nahm vor dem Spiel keine personellen Wechsel vor. Der Chef-Trainer der Königsblauen vertraute der Startelf, die zuletzt gegen Fortuna Düsseldorf und Galatasaray Istanbul zu überzeugen wusste. Nach einem kurzen Abtasten zu Beginn der Partie hatte Klaas-Jan Huntelaar nach fünf Minuten die erste gute Chance. Nachdem Julian Draxler im Sechzehner durchgesteckt hatte, schloss der Niederländer aus elf Metern zentraler Position ab, scheiterte aber am gut reagierenden VfL-Schlussmann Diego Benaglio.



Nach verhaltener Anfangsphase agierten die Platzherren nach einer Viertelstunde zunehmend mutiger. An der gut gestaffelten Schalker Defensive bissen sich die Wölfe bei ihren Angriffsversuchen aber ein ums andere Mal die Zähne aus. Glück hatte Königsblau, als Simon Kjaer nach einem Diego-Freistoß etwas zu genau zielte und den Ball an die Latte köpfte (15.).
Acht Minuten nach dem Aluminiumtreffer konnten die Wolfsburger gleich zweimal tief durchatmen. Denn Makoto Hasebe klärte am Fünfmeterraum in höchster Not vor Draxler, der vom pfeilschnellen Jefferson Farfan über die rechte Seite in Szene gesetzt worden war. Und keine 60 Sekunden später war erneut ein Wolfsburger Abwehr-Bein zur Stelle und rettete vor dem lauernden Huntelaar. In Minute 33 zappelte der Ball dann endlich in den grün-weißen Maschen. Als Torschütze konnte sich Draxler feiern lassen. Über Farfan landete der Ball bei Marco Höger, der überlegt in den Rückraum auf Draxler ablegte. Der deutsche Nationalspieler fackelte anschließend nicht lange und hämmerte die Kugel entschlossen aus spitzem Winkel mit rechts ins linke untere Toreck.



Beinahe hätte Draxler fünf Minuten vor dem Seitenwechsel auf 2:0 erhöht. Doch ebenso wie Kjaer nach einer Viertelstunde traf auch er nur Aluminium. Nachdem Jermaine Jones den offensiven Mittelfeldspieler der Königsblauen steil geschickt hatte, umkurvte dieser Benaglio. Aus spitzem Winkel jagte er das Spielgerät dann aber an den rechten Pfosten. Im direkten Gegenzug konnte sich Timo Hildebrand auszeichnen, als er einen tückischen Schuss von Diego entschärfe. Die letzte Torraumszene vor dem Pausenpfiff gehörte wieder Schalke. Gegen Sead Kolasinac blieb VfL-Keeper Benaglio erster Sieger.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts schickte Schalkes Coach Christoph Metzelder auf den Platz. Der Innenverteidiger ersetzte Roman Neustädter, der unter der Woche wegen einer Grippe eine Trainingspause einlegen musste. Benedikt Höwedes rückte auf die rechte Abwehrseite, Höger agierte auf der Doppel-Sechs neben Jermaine Jones. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff mussten die Knappen eine bittere Pille schlucken. Nach einer Vieirinha-Flanke von der rechten Seite köpfte Jan Polak gefährlich Richtung Tor. Ivica Olic bugsierte die Kugel aus kurzer Distanz schließlich per Kopf zum 1:1 über die Linie.
Wolfsburg: Benaglio - Hasebe (76. Fagner), Naldo (30. Kyrgiakos), Kjaer, Schäfer - Josué (67. Perisic), Polak - Vieirinha, Diego, Olic - Dost
Schalke: Hildebrand - Höger, Höwedes, Matip, Kolasinac - Jones, Neustädter (46. Metzelder) - Farfan, Draxler (89. Raffael), Bastos (78. Barnetta) - Huntelaar
Tore: 0:1 Draxler (33.), 1:1 Olic (50.), 1:2 Draxler (63.), 1:3 Farfan (79.), 1:4 Huntelaar (86.)
Gelbe Karten: Fagner - Jones
Zuschauer: 29.326
Schiedsrichter: Gräfe (Berlin)

Nach dem Treffer erhöhten die Grün-Weißen den Druck. Aber der S04 hielt dagegen, so dass die Fans beider Lager einen offenen Schlagabtausch sahen. Die königsblaue Kurve unterstützte ihr Team lautstark – und das Team zahlte dieses Vertrauen mit dem viel umjubelten Führungstreffer zurück. Torschütze in der 63. Minute war erneut Draxler. Dieses Mal war das Schalker Eigengewächs mit links erfolgreich. Nach einem Pass von Jones, der nach einer unzulänglichen Abwehraktion an den Ball gekommen war, narrte der Youngster zwei Verteidiger an der Strafraumgrenze, ehe er erfolgreich vollendete.



Beinahe hätten die Wölfe wenig später in Person von Vieirinha ausgeglichen. Aber Hildebrand war auf dem Posten und entschärfte mit einem ganz starken Reflex (65.). Es blieb spannend in der Volkswagen Arena. Nach 73 Minuten hatte Michel Bastos das 3:1 auf dem Fuß. Von Draxler in Szene gesetzt, zog der Brasilianer aus halblinker Position ab. Benaglio hatte dabei das Glück auf seiner Seite, der Schweizer parierte mit der Innenseite seines Schuhs, so dass der Ball hauchdünn am Tor vorbeistrich.
Nur wenig später entschieden die Königsblauen durch einen Konter die Partie. Draxler trieb den Ball über das komplette Spielfeld und entschied sich für den Querpass auf Farfan, der aus kurzer Distanz zum 3:1 einnetzte (79.). Der Torhunger der Knappen war jedoch noch nicht gestillt. Nach Högers Vorarbeit setzte sich Huntelaar im Strafraum durch und markierte vier Minuten vor dem Abpfiff aus spitzem Winkel das 4:1. Wolfsburg hatte dem Offensivwirbel der Schalker nichts mehr entgegenzusetzen und verabschiedete sich unter Pfiffen vom Platz. Der S04 hingegen feierte mit dem mitgereisten Anhang den wichtigen Auswärtsdreier.
Das Spiel in Bildern


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Tags: Klaas-Jan Huntelaar, Julian Draxler, Jefferson Farfan, VfL Wolfsburg, Bundesliga
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Bundesliga Tabelle
Pl. Mannschaft Spiele Diff. Pkt.
1. FC Bayern 23 55 60
2. Dortmund 24 26 46
3. Leverkusen 24 14 45
5. Freiburg 24 7 36
6. Schalke 04 24 2 36
7. Hamburg 24 -4 35
Nächste Termine / Kalender
Sa., 02.03. 15:30h VfL Wolfsburg - FC Schalke 04
Sa., 09.03. 15:30h FC Schalke 04 - Borussia Dortmund
Sa., 16.03. 15:30h 1. FC Nürnberg - FC Schalke 04
Sa., 30.03. 15:30h FC Schalke 04 - TSG Hoffenheim

Es gebe kein Spiel in Deutschland, das ähnlich viel Bedeutung habe, sagt Keller, „etwas größeres als das Derby gibt es nicht“. Mit Freude hat der Fußballlehrer registriert, dass sein Team im Training sehr engagiert zu Werke geht. „Die Spieler sind vor jeder Begegnung hoch motiviert, aber jetzt vielleicht noch einen Tick mehr“, berichtet der Chef-Trainer der Königsblauen. „Gerade die Jungs, die hier in der Region aufgewachsen sind, leben das Derby und stecken ihre Mitspieler mit ihrer Vorfreude an. Jeder von uns weiß um die Bedeutung dieses Duells.“
Keller erklärt, dass die Knappen mit hohem Einsatz, viel Engagement und großer Leidenschaft zu Werke gehen wollen, denn eines sei klar: „Wir wollen die drei Punkte hier behalten und gemeinsam mit den Fans den zweiten Derbysieg der laufenden Saison feiern!“ Förderlich für dieses Vorhaben seien die guten Auftritte zuletzt in der Bundesliga und der Champions League. „Wir haben nicht nur positive Ergebnisse erzielt, sondern auch gut gespielt“, freut sich der Coach.
Die personelle Lage habe sich vor dem Derby entspannt, berichtet Keller. „Atsuto Uchida, Christian Fuchs und Christoph Moritz sind wieder ins Training eingestiegen und haben einen guten Eindruck hinterlassen“, sagt der Coach. Ob Teile des Trios oder gar alle drei Akteure gegen den BVB zum Kader gehören werden, hat er aber noch nicht entschieden. Keller. „Wir warten wie immer die letzten Eindrücke ab

Die Überlegungen, wer den Platz von Jermaine Jones – der US-Nationalspieler ist wegen einer Gelbsperre zum Zuschauen verdammt – einnimmt, seien ebenfalls noch nicht abgeschlossen. „Wir haben im Training mehrere Optionen durchgespielt.“ Marco Höger wäre ein Kandidat für die Rolle im defensiven Mittelfeld, allerdings hat der Torschütze aus dem Hinspiel zuletzt auf der rechten Abwehrseite eine gute Rolle gespielt. „Alles ist möglich“, so Keller.